Kleines Kräuterlexikon
BIBERNELLE
Charakteristisch für den Doldenblütler sind die typisch weißen Blüten und die kleinen gefiederten Blätter. Bereits vor mehreren hundert Jahren wurde die Wurzel in der Heilpflanzenkunde als Mittel gegen Husten und Bronchitis verwendet. Auch heute wird die getrocknete Wurzel der Bibernelle, Pimpinella major, geschabt, mit heißem Wasser und mit Honig gesüßt, in Form von Tees bei Halsbeschwerden genutzt.
HORNSCHOTENKLEE
Mit seiner leuchtend gelben Blüte
verwandelt der Hornschotenklee, Lotus corniculatus, die Wiesen vom Frühling bis Herbst in Blütenmeere und sind Nektar-spender für Bienen und Schmetterlinge. Die tiefreichenden Wurzeln festigen den Boden und reichern ihn mit Stickstoff an, was die zur Bodengesundheit beiträgt. Für Menschen soll der Hornschotenklee entspannend und krampflösend wirken.
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KLEINER WIESENKNOPF
Bereits seit des 16. Jahrhunderts wird
der kleine Wiesenknopf, Sanguisorba minor, als Suppen- und Gewürzkraut verwendet. Geschmacklich erinnert
der kleine Wiesenknopf an eine milde Gurke. Er wird durch seine blutstillende Wirkung häufig bei Blutungen und zur Wundheilung eingesetzt und soll die Frühjahrsmüdigkeit vertreiben.
WIESENSALBEI
Die heimische Wiesenblume ist durch
ihren intensiven Honigduft eine gefragte Anlaufstelle für Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge. Auch bei uns Menschen
ist der Wiesensalbei, Salvia pratensis, ausgesprochen beliebt, denn die jungen Blätter sind wie der Küchensalbei auch als Gewürz zu verwenden.
SPITZWEGERICH
Der Spitzwegerich, Plantago lanceolata, ist wohl eine der bekanntesten Heilpflanzen. Er lindert Reizungen der Rachenschleimhaut und Bronchien und findet daher häufig Verwendung in Hustensäften. Wenn man sich in freier Natur verletzt hat, kann man zur Desinfektion Blätter des Spitzwegerich zerkauen und auf die Wunde auflegen – seine antibiotische Wirkung ist wissenschaftlich bewiesen.
WILDE KAROTTE
Ihre breite Blütenplattform ist der ideale Landeplatz für die verschiedensten Arten von Insekten. Die weißen Einzelblüten bieten ihren Besuchern reichlich nahrhaften Nektar. Auch durch die tiefe Verwurzelung ist die Wilde Karotte, Daucus carota, wertvoll für einen gesunden Boden. Menschen benutzen die Samen, zur Herstellung eines Tees zur Durchspülung der Harnwege. Weitere bekannte Anwendungsmöglichkeiten der wilden Möhre liegen in der Behandlung von Konzentrationsstörungen.
SCHAFGARBE
In ihrer weißen bis leicht rosa Blüte ist sie ein schöner Anblick auf Wiesen und Weiden. Ihr botanischer Name Achillea millefolium (Tausendblatt des Achilles) rührt daher, dass
der griechische Held Achill sie zu seiner Wundheilung genutzt haben soll. Bis heute werden ihr entzündungshemmende und beruhigende Heilwirkungen zugesagt. Ihr Geschmack ist aromatisch würzig und daher als Wildkraut für die Küche beliebt.
ROTKLEE
Der Rotklee wir auch Wiesenklee genannt. Sein botanischer Name ist Trifolium pratense. Durch durch die tiefe Verwurzelung von bis zu 2 Metern ist der Rotklee wertvoll für einen gesunden Boden. Aufgrund des Gehaltes an Isoflavonen sollen Zubereitungen aus den Blüten des Klees Wechseljahresbeschwerden von Frauen mindern.
WEIßKLEE
Weißklee gilt ebenso als Heilpflanze wie Rotklee. Er enthält zwar wenige pflanzliche Hormon, wird aber bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt, wie: Erkältungen, Verstopfungen und Kopfschmerzen.
Aber auch in der Küche lässt sich Weißklee wie alle Kleearten verwenden. Essbar sind Blüten und Blätter, aber auch die Samen und die Keimlinge.